Berge des Herzens
Verfasst: 30. Mai 2004, 06:53
Hallo zusammen,
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit einem namenlosen Gedicht von Rilke.
die erste Zeile beginnt so:
"Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens........."
Ich wollte fragen wie ihr dieses Gedicht einordnet und wie ihr es interpretieren würdet.
Bei meinen bisherigen Überlegungen bin ich zu folgendem gekommen:
Das dieses Gedicht in Zusammenhang mit seiner Liebe zu Lulu Abert-Lasard steht würde ich es fast als "Liebesgedicht" interpretieren. Zudem interpretiere ich mystische Hintergründe als er schreibt:
"Aber der Wissende? Ach, der zu wissen begann....[...[" damit meint er doch Gott oder bezieht er es auf sich selbst?
Die Metaphern erinnern an eine Wanderung vom Fuss eines Berges bis zum Gipfel ( letzte Ortschaft, letztes Gehöft, Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens, der Gipfel)
oder bezieht er diese Metaphern auf die Suche nach Liebe ("Herzens") und/ oder auf die Suche nach Gott (Berg/ hinaufwandern zu Gott)?
Auf jedenfall scheint er Geborgenheit zu suchen ( "große geborgene Vogel" " aber ungeborgen, hier auf den Bergen des Herzens")
Was meint Rilke eigentlich in der 11. Zeile mit "heilen Bewusstsein" und weiter unten im Text heisst es " [ ]der Gipfel reine Verweigerung [ ]", spielt er hier auf sein "asketisches" Leben an?
Vielen Dank für eure Mithilfe
Gruss
Martin
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit einem namenlosen Gedicht von Rilke.
die erste Zeile beginnt so:
"Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens........."
Ich wollte fragen wie ihr dieses Gedicht einordnet und wie ihr es interpretieren würdet.
Bei meinen bisherigen Überlegungen bin ich zu folgendem gekommen:
Das dieses Gedicht in Zusammenhang mit seiner Liebe zu Lulu Abert-Lasard steht würde ich es fast als "Liebesgedicht" interpretieren. Zudem interpretiere ich mystische Hintergründe als er schreibt:
"Aber der Wissende? Ach, der zu wissen begann....[...[" damit meint er doch Gott oder bezieht er es auf sich selbst?
Die Metaphern erinnern an eine Wanderung vom Fuss eines Berges bis zum Gipfel ( letzte Ortschaft, letztes Gehöft, Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens, der Gipfel)
oder bezieht er diese Metaphern auf die Suche nach Liebe ("Herzens") und/ oder auf die Suche nach Gott (Berg/ hinaufwandern zu Gott)?
Auf jedenfall scheint er Geborgenheit zu suchen ( "große geborgene Vogel" " aber ungeborgen, hier auf den Bergen des Herzens")
Was meint Rilke eigentlich in der 11. Zeile mit "heilen Bewusstsein" und weiter unten im Text heisst es " [ ]der Gipfel reine Verweigerung [ ]", spielt er hier auf sein "asketisches" Leben an?
Vielen Dank für eure Mithilfe
Gruss
Martin