hallo...
kann mir mal jemand helfen wie man sich am besten ein gedicht vor nimmt?? zum besseren verstehen???
ich find das teilweise wirklich nicht einfach.
danke schon mal ;o)
gedichte
Was meinst du mit "Vornehmen"? Was möchtest du? Möchtest du nur für dich selber mit Gewinn Gedichte lesen? Möchtest du Schriftliches darüber verfassen? Was für Gedichte? Klassische, moderne, alle ohne Unterschied?
Bist du noch unter 20 oder drüber? Möchtest du dich speziell mit Rilke befassen? Oder möchtest du sozusagen eine "leicht fassliche Anleitung zum Lesen von Gedichten in xy Schritten"? Mit Fachbegriffen?
Gruß
gliwi
Bist du noch unter 20 oder drüber? Möchtest du dich speziell mit Rilke befassen? Oder möchtest du sozusagen eine "leicht fassliche Anleitung zum Lesen von Gedichten in xy Schritten"? Mit Fachbegriffen?
Gruß
gliwi
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. KANT
ich hab mich wohl etwas schlecht ausgedrueckt... ich bin 24.. ich möchte das einzigallein fuer mich selber ... ich möchte nichts schriftl zu irgendwelchen gedichten verfassen...
ich kam durch das gedicht
Der Engel
Mit einem Neigen seiner Stirne weist
er weit von sich was einschränkt und verpflichtet....
auf Rilke... ich find es sehr schön ..dennoch sehr schwer...
in der schule hatte ich auch immer probleme mich mit gedichten auseinander zu setzen...
am meisten wenn mir die wortwahl auch überhaupt nicht geläufig ist
naja das find ich heute umso trauriger....
ich kam durch das gedicht
Der Engel
Mit einem Neigen seiner Stirne weist
er weit von sich was einschränkt und verpflichtet....
auf Rilke... ich find es sehr schön ..dennoch sehr schwer...
in der schule hatte ich auch immer probleme mich mit gedichten auseinander zu setzen...
am meisten wenn mir die wortwahl auch überhaupt nicht geläufig ist
naja das find ich heute umso trauriger....
Nein, nicht schlecht, nur zu ungenau! Du hast keine Aufgaben und Facharbeiten vor, sondern eigenes Interesse : das finde ich ganz wunderbar. Ich bin sicher, du wirst bald Antworten bekommen, gerade die Engel-Gedichte sprechen ja viele Menschen an. Ich werde mich auch damit beschäftigen, aber da brauche ich ein bisschen Zeit.
Gruß
gliwi
Gruß
gliwi
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. KANT
Schade, es will keineR dran... Engel sind nämlich nicht so meine Spezialität.
Aber vielleicht widerspricht mir dann wenigstens jemand...
Der Anfang sowie das Gedicht davor und das dahinter scheinen mir darauf hinzudeuten, dass es sich um eine Engelfigur in einer Kathedrale handelt. Wenn man die früher geschriebenen Engellieder anschaut, dann fällt auf: Es ist immer wieder die Rede davon, dass ein Engel seine Pflichten irgendwann loswird und sich dem widmen kann, wozu er da ist. Als hätte er die Aufgabe, eine Zeitlang als Schutzengel über jemanden zu wachen, danach aber wäre er frei für seinen eigentlichen "Beruf".
"Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten -
denn er muss meiner einsamen Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mich mein Engel nicht mehr bewacht."
Also so ein Engel ist das, er hat keine Pflichten mehr, und jetzt wartet er auf den Ruf, der ihn aus den "tiefen Himmeln" erreichen wird. Deswegen darf man ihm jetzt auch nichts mehr aufbürden - er ist aufbruchsbereit.
Er könnte aber dazu berufen werden, "dich ringender zu prüfen", so wie Jakob im AT, der die ganze Nacht mit seinem Engel rang. Aus einem solchen Ringen mit dem Engel geht man als ein Verwandelter hervor - aus seiner bisherigen Form herausgebrochen und neu erschaffen.
Gruß
gliwi
Aber vielleicht widerspricht mir dann wenigstens jemand...
Der Anfang sowie das Gedicht davor und das dahinter scheinen mir darauf hinzudeuten, dass es sich um eine Engelfigur in einer Kathedrale handelt. Wenn man die früher geschriebenen Engellieder anschaut, dann fällt auf: Es ist immer wieder die Rede davon, dass ein Engel seine Pflichten irgendwann loswird und sich dem widmen kann, wozu er da ist. Als hätte er die Aufgabe, eine Zeitlang als Schutzengel über jemanden zu wachen, danach aber wäre er frei für seinen eigentlichen "Beruf".
"Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten -
denn er muss meiner einsamen Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mich mein Engel nicht mehr bewacht."
Also so ein Engel ist das, er hat keine Pflichten mehr, und jetzt wartet er auf den Ruf, der ihn aus den "tiefen Himmeln" erreichen wird. Deswegen darf man ihm jetzt auch nichts mehr aufbürden - er ist aufbruchsbereit.
Er könnte aber dazu berufen werden, "dich ringender zu prüfen", so wie Jakob im AT, der die ganze Nacht mit seinem Engel rang. Aus einem solchen Ringen mit dem Engel geht man als ein Verwandelter hervor - aus seiner bisherigen Form herausgebrochen und neu erschaffen.
Gruß
gliwi
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. KANT