
(Wenn jemand die Jubiläumsausgabe von Insel haben sollte findet er/sie diesen Abschnitt auf den Seiten 83-90)
Mit freundlichem Gruß
Lukasz
Ich verstehe es so, dass Malte sich in dieser Welt der Familie auskennt. Das Problem ist nur, dass diese Welt gerade dabei ist, unterzugehen, sich aufzulösen. Malte ist deshalb gezwungen , nach einer neuen Rolle zu suchen, da er die alte , die er früher in der Familie hätte annehmen können/ müssen, nicht mehr übernehmen kann . Es gibt sie nicht mehr .L:Ich habe da aber eine „Theorie“ nämlich dass Malte wenn er auf seine Kindheit/Vergangenheit zurückblickt verwundert ist, dass er aus „aus der Welt dieser Fieber doch immer wieder zurückkam“ und siech in der gemeinsamen Welt der Familie jedes mal zurechtfinden konnte. Also er überholt so zu sagen die Geschichte mit dem Eckzimmer, die Maskeraden und seine Abgrenzung von seiner Umgebung um den Leser zu versichern dass er immer wieder von der seinen Welt in die „normale“ Welt zurückkehrt. Was meint Ihr?
... genau so ist es !L: so wäre es zu deuten dass alle auf Ulsgaard schon ihre Rolle (innerhalb der Gesellschaft) gefunden haben (ihre Maske schon an haben) und nicht mehr suchen müssen. Malte ist der Einzige der eine braucht
Frage: was könnten diese Ängste sein, die ja ganz fundamental sein müssen ? Wovor könnten wir uns fürchten: vor der Dunkelheit, aber was ist das genau ? Ich kenne das auch ! Es könnte die Angst vor dem Tod ebenso sein wie die Angst vor dem Unbekannten des Lebens. Andererseits habe ich es als Kind auch geliebt, "Höhlen zu bauen" und mich darin zu "verstecken". Warum ist das so, dass wir alle das erleben in irgendeiner Weise ? Steckt doch ziemlich viel Psychologie drin, oder ? Geheimnis... ?Diese "Schatten" können, ebenso wie Maltes Spiegelbild, natürlich nur dann so beängstigend wirken, wenn diese Ängste schon vorher irgendwie in uns sind. So verstehe ich es.