Hallo!
Ich suche das Gedicht GONG und wenn möglich auch eine Interpretation davon.
Vielen Dank.
Seris
Gong
GONG
Nicht mehr für Ohren...:Klang,
der, wie ein tieferes Ohr,
uns, scheinbar Hörende, hört.
Umkehr der Räume. Entwurf
innerer Welten im Frein...,
Tempel vor ihrer Geburt,
Lösung, gesättigt mit schwer
löslichen Göttern...:Gong!
Summe des Schweigenden, das
sich zu sich selber bekennt,
brausende Einkehr in sich
dessen, das an sich verstummt,
Dauer, aus Ablauf gepreßt,
um-gegossener Stern...Gong!
Du, die man niemals vergißt,
die sich gebar im Verlust,
nichtmehr begriffenes Fest,
Wein an unsichtbarem Mund,
Sturm in der Säule, die trägt,
Wanderers Sturz in den Weg,
unser, an Alles, Verrat...Gong!
Die Schreibweise ist genau so, ich habe keine Fehler gemacht. Was die Interpretation angeht, so scheint mir das ziemlich schwer zugänglich. Man müsste hier wohl den Anlass kennen, zu dem dieses Gedicht geschrieben wurde. "Wanderers Sturz in den Weg"..., das bezieht sich vielleicht auf ein konkretes Ereignis, das wir nicht kennen. Und wer ist "die man niemals vergißt"? Die beiden ersten Strophen beziehen sich nur auf den Gong selbst und sind einigermaßen zu verstehen, wenn man sich so einen großen Tempelgong mit lange nachhallendem Klang vorstellt. Gruß gliwi
Nicht mehr für Ohren...:Klang,
der, wie ein tieferes Ohr,
uns, scheinbar Hörende, hört.
Umkehr der Räume. Entwurf
innerer Welten im Frein...,
Tempel vor ihrer Geburt,
Lösung, gesättigt mit schwer
löslichen Göttern...:Gong!
Summe des Schweigenden, das
sich zu sich selber bekennt,
brausende Einkehr in sich
dessen, das an sich verstummt,
Dauer, aus Ablauf gepreßt,
um-gegossener Stern...Gong!
Du, die man niemals vergißt,
die sich gebar im Verlust,
nichtmehr begriffenes Fest,
Wein an unsichtbarem Mund,
Sturm in der Säule, die trägt,
Wanderers Sturz in den Weg,
unser, an Alles, Verrat...Gong!
Die Schreibweise ist genau so, ich habe keine Fehler gemacht. Was die Interpretation angeht, so scheint mir das ziemlich schwer zugänglich. Man müsste hier wohl den Anlass kennen, zu dem dieses Gedicht geschrieben wurde. "Wanderers Sturz in den Weg"..., das bezieht sich vielleicht auf ein konkretes Ereignis, das wir nicht kennen. Und wer ist "die man niemals vergißt"? Die beiden ersten Strophen beziehen sich nur auf den Gong selbst und sind einigermaßen zu verstehen, wenn man sich so einen großen Tempelgong mit lange nachhallendem Klang vorstellt. Gruß gliwi
- lilaloufan
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- Registriert: 18. Apr 2006, 18:05
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Re:
Hierzu zur Abwechslung mal ein nicht so ganz ernst gemeintes PostingRMR hat geschrieben:GONG
…
Umkehr der Räume. Entwurf
innerer Welten im Frein…


Wer 'Weltinnenraum' immer noch nicht verstanden haben sollte, kann mal Kepplers WebSite studieren!
Alles klar?

»Wir tragen leidenschaftlich den Honig des Sichtbaren ein, um ihn im großen goldenen Bienenstock des Unsichtbaren anzuhäufen.«
Re: Gong
Na klar! So muß es sein!
Und man kann's ja auch jederzeit an den eigenen Schuhen überprüfen: wenn die schon ein bisserl älter sind, kann man ganz deutlich erkennen, wie sich Ferse und Spitze heben gegenüber der Mitte, und nicht umgekehrt ... das kommt natürlich vom vielen Gehen in der Hohlkugel!
stilz
Und man kann's ja auch jederzeit an den eigenen Schuhen überprüfen: wenn die schon ein bisserl älter sind, kann man ganz deutlich erkennen, wie sich Ferse und Spitze heben gegenüber der Mitte, und nicht umgekehrt ... das kommt natürlich vom vielen Gehen in der Hohlkugel!



stilz
"Wenn wir Gott mehr lieben, als wir den Satan fürchten, ist Gott stärker in unseren Herzen. Fürchten wir aber den Satan mehr, als wir Gott lieben, dann ist der Satan stärker." (Erika Mitterer)