Brief Rilkes aus Muzot vom 11. August 1924 - an wen?

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Keril
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Brief Rilkes aus Muzot vom 11. August 1924 - an wen?

Beitrag von Keril »

Liebe Rilke-Forum-Mitglieder,

auch ich bin auf der Suche nach einen speziellen Brief Rilkes, den Heidegger in dem Aufsatz "Wozu Dichter?" zitiert. Heidegger nennt zwar Datum und Ort, aber leider nicht den Adressaten. Es handelt sich um einen [u]Brief Rilkes aus Muzot vom 11. August 1924.[/u]
Ich habe bereits im Forum geforscht, aber eben leider ergebnislos. "Helle" erwähnt einen Brief dieses Datums und "lilaloufan" zitiert genau die Textstelle, die mich interessiert. Sie lautet folgendermaßen:

"So ausgedehnt das 'Außen' ist, es verträgt mit allen seinen siderischen Distanzen kaum einen Vergleich mit den Dimensionen, mit der Tiefendimension unseres Inneren, das nicht einmal die Geräumigkeit des Weltalls nötig hat, um in sich unansehlich zu sein."

Wer kann mir bitte sagen, an wen Rilke diesen Brief richtet? Ist es Nora Purtscher-Wydenbruck?
Wenn mir jemand Auskunft geben könnte, so wäre ich sehr dankbar!

Herzliche Grüße Keril
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lilaloufan
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Re: Brief Rilkes aus Muzot vom 11. August 1924 - an wen?

Beitrag von lilaloufan »

Hallo Keril,

ja, Nora Purtscher-Wydenbruck, richtig vermutet. Aber das Zitat lautet nicht: »in sich unansehlich«, sondern: »in sich fast unabsehlich«. Und die Worte: »mit der Tiefendimension unseres Inneren« sind im Text durch Gesperrtdruck hervorgehoben.

Gruß,
l.
»Wir tragen leidenschaftlich den Honig des Sichtbaren ein, um ihn im großen goldenen Bienenstock des Unsichtbaren anzuhäufen.«
Keril
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Re: Brief Rilkes aus Muzot vom 11. August 1924 - an wen?

Beitrag von Keril »

Besten Dank Lilaloufan,

das war eine sehr hilfreiche und schnelle Antwort!
Was die falsch zitierte Schreibweise betrift, auch hier hierfür sei gedankt... ;) Man lernt nie aus - Gott sei Dank!

Gruß zurück
Keril
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