kann mir jemand sagen auf welches ereignis rilke mit diesem gedicht anspielt?
und welche charaktereigenschaften hat der fahnenträger in diesem gedicht und wie fühlt er sich?
wäre nett, wenn ihr mir helfen könntet.
ich hab auch schon im internet gesurft, aber nichts gefunden.
ihr seid meine letzte hoffnung

Hier das gedicht:
Die Andern fühlen alles an sich rauh
und ohne Anteil: Eisen, Zeug und Leder.
Zwar manchmal schmeichelt eine weiche Feder,
doch sehr allein und lieb-los ist ein jeder;
er aber trägt - als trüg er eine Frau -
die Fahne in dem feierlichen Kleide.
Dicht hinter ihm geht ihre schwere Seide,
die manchmal über seine Hände fließt.
Er kann allein, wenn er die Augen schließt,
ein Lächeln sehn: er darf sie nicht verlassen. -
Und wenn es kommt in blitzenden Kürassen
und nach ihr greift und ringt und will sie fassen -:
dann darf er sie abreißen von dem Stocke
als riß er sie aus ihrem Mädchentum,
um sie zu halten unterm Waffenrocke.
Und für die Andern ist das Mut und Ruhm.