Als Rilke dieses Gedicht schrieb, hatte er damit irklich das Ziel, es in Sonettform zu verfassen, oder wollte er damit nur eine Parodie an das Sonett schaffen?
Die Struktur des Gedichtes erfüllt die Anforderungen an ein Sonett, auch die Anzahl dr Silben, etc.
Der Reim in den Terzetten widerspricht jedoch der typischen Form des Sonetts.
Blaue Hortensie= Sonett, gewollt, oder Parodie?
Wenn du mehr von Rilke lesen würdest, würdest du feststellen, dass er alle möglichen Reimformen im Sonett benutzt hat, nicht nur die "klassische".Mit Parodie bist du da auf dem Holzweg. Warum sollte er das Sonett parodieren? Kann man das überhaupt?
Gruß
gliwi
Gruß
gliwi
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. KANT
Hier muss ich gliwi mal entschieden und nachdrücklich recht geben. Nämlich: "Wenn du mehr von Rilke lesen würdest".
Auch ist es ganz sicher der Holzweg, anzunehmen, Rilke wollte das Sonett parodieren. Es sind wohl Sonette, die er da schreibt, er variiert die Reimschemata, wie gliwi schon richtig gesagt hat, und zum Teil bestehen die Sonette sogar aus nur drei Strophen.
Gute Frage, ob man Sonette tatsächlich parodieren kann. Siehe unten Robert Gerhard (obwohl ich von Parodien und Paroden für gewöhnlich nicht viel halte ), ich hoffe ihr nehmt keinen allzu großen Anstoß am Wortlaut:
Sonette finde ich sowas von beschissen,
so eng, rigide, irgendwie nicht gut;
es macht mich ehrlich richtig krank zu wissen,
daß wer Sonette schreibt. Daß wer den Mut
hat, heute noch so'n dumpfen Scheiß zu bauen;
allein der Fakt, daß so ein Typ das tut,
kann mir in echt den ganzen Tag versauen.
Ich hab da eine Sperre. Und die Wut
darüber, daß so'n no Kacker
mich mittels seiner Wichsereien blockiert,
schafft in mir Aggressionen auf den Macker.
Ich tick nicht, was das Arschloch motiviert.
Ich tick es echt nicht. Und wills echt nicht wissen:
Ich find Sonette unheimlich beschissen.
Ob dies nun wirklich eine Parodie ist, muss man mit gutem Recht fragen.
Schöne Grüße von
Andrea
Auch ist es ganz sicher der Holzweg, anzunehmen, Rilke wollte das Sonett parodieren. Es sind wohl Sonette, die er da schreibt, er variiert die Reimschemata, wie gliwi schon richtig gesagt hat, und zum Teil bestehen die Sonette sogar aus nur drei Strophen.
Gute Frage, ob man Sonette tatsächlich parodieren kann. Siehe unten Robert Gerhard (obwohl ich von Parodien und Paroden für gewöhnlich nicht viel halte ), ich hoffe ihr nehmt keinen allzu großen Anstoß am Wortlaut:
Sonette finde ich sowas von beschissen,
so eng, rigide, irgendwie nicht gut;
es macht mich ehrlich richtig krank zu wissen,
daß wer Sonette schreibt. Daß wer den Mut
hat, heute noch so'n dumpfen Scheiß zu bauen;
allein der Fakt, daß so ein Typ das tut,
kann mir in echt den ganzen Tag versauen.
Ich hab da eine Sperre. Und die Wut
darüber, daß so'n no Kacker
mich mittels seiner Wichsereien blockiert,
schafft in mir Aggressionen auf den Macker.
Ich tick nicht, was das Arschloch motiviert.
Ich tick es echt nicht. Und wills echt nicht wissen:
Ich find Sonette unheimlich beschissen.
Ob dies nun wirklich eine Parodie ist, muss man mit gutem Recht fragen.
Schöne Grüße von
Andrea
Kein Jenseitswarten und kein Schaun nach drüben,
nur Sehnsucht, auch den Tod nicht zu entweihn
und dienend sich am Irdischen zu üben,
um seinen Händen nicht mehr neu zu sein.
nur Sehnsucht, auch den Tod nicht zu entweihn
und dienend sich am Irdischen zu üben,
um seinen Händen nicht mehr neu zu sein.