Immanence and Transcendence
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Immanence and Transcendence
Query: Is the philosophical distinction between immanence and transcendence a fruitful way of approaching Rilke's poetry? It seems to me that the boundaries between the two are quite fluid, whereas I have a friend who insists that Rilke argues against transcendence and favors immanence only. This seems to me to be a narrow misreading of Rilke, whose philosophy of "das offene Leben" was much open to (and celebrated) paradox, fluidity, and even contradictions. Can anyone cast light on these different readings?
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Re: Immanence and Transcendence
Ich lese deutsch übrigens, mein Freund aber nicht.
Re: Immanence and Transcendence
Hallo Dennis Shirley,
Albert Steffen refers a conversation he had with Rilke (in the aftermath of a lecture held by Rudolf Steiner, "Das Sinnlich-Übersinnliche in seiner Verwirklichung durch die Kunst") - by the way: Rilke was a synesthete:
In the same thread, lilaloufan brought up a letter by Rilke to Steiner where he says:
I hope this can be helpful...
Herzlich, stilz
Albert Steffen refers a conversation he had with Rilke (in the aftermath of a lecture held by Rudolf Steiner, "Das Sinnlich-Übersinnliche in seiner Verwirklichung durch die Kunst") - by the way: Rilke was a synesthete:
This quote was brought up by lilaloufan several years ago, in the thread Rilkes Verhältnis zu Rudolf Steiner.Albert Steffen hat geschrieben:„Wir empfangen Eindrücke durch die Sinne“, sagte [Rilke], „durch Auge, Ohr, Geschmack. Zwischen diesen Sinnen sind ‚Leerräume’, die zwar bei den Urvölkern noch ausgefüllt sind, aber bei uns erstorben.» Und er zog auf der Papierserviette einen Kreis, den er in einzelne Sektionen teilte, wobei er diese abwechslungsweise schattierte, so dass zuletzt etwas wie eine Scheibe mit schwarzen Keilschriftzeichen entstand. „Diese Teile urbar zu machen, ist nötig“, fuhr er fort, „das gibt genug zu tun.“
In the same thread, lilaloufan brought up a letter by Rilke to Steiner where he says:
Rainer Maria Rilke hat geschrieben:Und dann mit dem «Ahnen» überhaupt; war das nicht eine arme und verlassene Welt, welche Gott ahnte hinter den Dingen? War das nicht ein müßiger Gott, ein Gott mit den Händen im Schoß, der so genügsam war, sich ahnen zu lassen? Heißt es nicht vielmehr ihn finden, ihn erkennen, ihn tief in sich selbst schaffend, wie mitten in der Werkstatt überraschen, um ihn zu besitzen?
I hope this can be helpful...
Herzlich, stilz
"Wenn wir Gott mehr lieben, als wir den Satan fürchten, ist Gott stärker in unseren Herzen. Fürchten wir aber den Satan mehr, als wir Gott lieben, dann ist der Satan stärker." (Erika Mitterer)