gerade beschäftigt mich der Übergang, der Wechsel vom Schlafen und Wachsein. Aus Träumen gerissen zu werden oder eine Nacht nicht schlafen zu können und dem Ticken der Uhr in der Stille lauschen. Man findet ihn in den Jahreszeiten, aber auch in der Natur, wenn aus dem vereisten Boden plötzlich wieder kleine Blumen wachsen, wenn vereiste Flüsse zu tauen beginnen oder einfach ein Eiszapfen langsam in sich zusammen schmilzt, Sonnenstrahlen, die durch den Nebel brechen... und man es jetzt schon weiss, dass es im nächsten Winter wieder frieren wird. Diese Übergänge entdecke ich - gerade sehr bewusst - auch in meinem Leben. Und ich frage mich, ob es darüber ein Rilke Gedicht gibt, das mich begleiten kann ?!
Anna
