es geht weiter mit dem "Wappen"...
was wäre da "das Flügelkleinod" wohl?
etwa eine Verzierung des Hausflügels mit der Wappen-Stuckatur oder?
und "seine Decke" wäre dann die Flügeldecke?
...
Das Wappen
Wie ein Spiegel, der, von ferne tragend,
Lautlos in sich aufnahm, ist der Schild;
Offen einstens, dann zusammenschlagend
Über einem Spiegelbild
Jener Wesen, die in des Geschlechts
Weiten wohnen, nicht mehr zu bestreiten,
Seiner Dinge, seiner Wirklichkeiten
(rechte links und linke rechts),
Die er eingesteht und sagt und zeigt.
Drauf, mit Ruhm und Dunkel ausgeschlagen,
Ruht der Spangenhelm, verkürzt,
Den das Flügelkleinod übersteigt,
Wahrend seine Decke, wie mit Klagen,
Reich und aufgeregt herniederstürzt.
Das Wappen: was wäre da "das Flügelkleinod"?
Re: Das Wappen: was wäre da "das Flügelkleinod"?
hier habe ich zum Flügelkleinod doch etwas gefunden: http://www.zeno.org/Meyers-1905/B/Heraldik
Re: Das Wappen: was wäre da "das Flügelkleinod"?
und noch viel dazu auf Russisch: https://magazines.gorky.media/studio/20 ... tudii.html
- lilaloufan
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Re: Das Wappen: was wäre da "das Flügelkleinod"?
Vielleicht hilft dieses ältere Foto weiter.
Oder dieses neuere?
Übrigens gibt es hier einen Wikipedia®-Eintrag.
l.
Oder dieses neuere?
Übrigens gibt es hier einen Wikipedia®-Eintrag.
l.
»Wir tragen leidenschaftlich den Honig des Sichtbaren ein, um ihn im großen goldenen Bienenstock des Unsichtbaren anzuhäufen.«
- lilaloufan
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Re: Das Wappen: was wäre da "das Flügelkleinod"?
Und hier der Grimm: www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemid=K07202/ #Abschnitt Ⅱ (Bedeutung); 3.a):
„cleinat uf einem helm, conus. voc. inc. teut. d 5b, kleinodt auf einem helm voc. th. 1482 q 7b, das dem wappenbilde auf dem schild entsprechende abzeichen das den adelichen helm zierte oder 'krönte' wie mans nannte, in kunstarbeit ausgeführt, auch helmzier, mhd. helmzeichen, zimier. ein urkundliches beispiel /Bd. 11, Sp. 1126/ aus dem 13. jh.: wir Brûne v. g. g. bischof ze Prihsen (Brixen) tn .. kunt .. daʒ wir mit unser kôrherren willen und gunst und mit unsers gotshûses dienstmanne willen haben gegeben Chuonrât der unsers bruoders sun ist .. unser cleinôde von unserm helme, die wîʒen infel mit zwain zopfen und ietweder horn oder spitz gezieret mit einem boschen von pfâwensvedern, als wir sie in des rîches dienst und in unsers gotshûses urlougen .. ân alle ansprâche haben gevüeret sehs und drîʒek jâr oder mê, und daʒ der selbe grâve Chuonrât den selben helme mit der infel wol vrîlich gevüeren muge. urk. von 1286, anz. des germ. mus. 1865 sp. 2. es ward nämlich ein abzeichen der geschlechter, daher oft wapen und kleinot verbunden, s. Haltaus 1099 fg. die heraldik nennt kleinode, helmkleinode alle helmzieraten, wie kronen, thiere, hüte, wülste, küssen; später spielten sie besonders im turnier eine rolle, wie früher im kriege: in dem selbigen turner was ich auch und thurnirt unter meinem angeborn kleinat. anz. des germ. mus. 1, 68; ich zerhib im sein kleinat uf dem helm. 69, v. j. 1485.“
„cleinat uf einem helm, conus. voc. inc. teut. d 5b, kleinodt auf einem helm voc. th. 1482 q 7b, das dem wappenbilde auf dem schild entsprechende abzeichen das den adelichen helm zierte oder 'krönte' wie mans nannte, in kunstarbeit ausgeführt, auch helmzier, mhd. helmzeichen, zimier. ein urkundliches beispiel /Bd. 11, Sp. 1126/ aus dem 13. jh.: wir Brûne v. g. g. bischof ze Prihsen (Brixen) tn .. kunt .. daʒ wir mit unser kôrherren willen und gunst und mit unsers gotshûses dienstmanne willen haben gegeben Chuonrât der unsers bruoders sun ist .. unser cleinôde von unserm helme, die wîʒen infel mit zwain zopfen und ietweder horn oder spitz gezieret mit einem boschen von pfâwensvedern, als wir sie in des rîches dienst und in unsers gotshûses urlougen .. ân alle ansprâche haben gevüeret sehs und drîʒek jâr oder mê, und daʒ der selbe grâve Chuonrât den selben helme mit der infel wol vrîlich gevüeren muge. urk. von 1286, anz. des germ. mus. 1865 sp. 2. es ward nämlich ein abzeichen der geschlechter, daher oft wapen und kleinot verbunden, s. Haltaus 1099 fg. die heraldik nennt kleinode, helmkleinode alle helmzieraten, wie kronen, thiere, hüte, wülste, küssen; später spielten sie besonders im turnier eine rolle, wie früher im kriege: in dem selbigen turner was ich auch und thurnirt unter meinem angeborn kleinat. anz. des germ. mus. 1, 68; ich zerhib im sein kleinat uf dem helm. 69, v. j. 1485.“
»Wir tragen leidenschaftlich den Honig des Sichtbaren ein, um ihn im großen goldenen Bienenstock des Unsichtbaren anzuhäufen.«