Fragen zum letzte Kapitel aus den Aufzeichnungen des MLB
Verfasst: 7. Jul 2004, 12:59
Hallo, jeder! Wenn ich Rilkes Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge lese, stoße ich auf den Probleme, mit den ich nicht zurechtkomme. Ich brauche Ihre Hilfe!
1. und die Himmel gingen wie über Natur.
Bitte erklären mir das Wort "Natur" grünlich. Bedeutet dieser "Natur" "Eigenschaft, Eigenart"? oder "Welt der Natur"? Die Himmel gehören Welt der Natur, nicht? Ich glaube, daß dieser "Natur" unzählbar ist, und die zweite Bedeutung verdächtig ist. Bedeutet dieser Satzt, daß die Himmel (=Schicksal?) ihre Wesen übersteigen, als der Baum in "Sonette an Orpheus" (Da stieg ein Baum. O reine Übersteigung)?
Sonst, wie soll ich erfassen die "Natur" im Folgenden:
"Denn er hat geliebt und wieder geliebt in seiner Einsamkeit; jedesmal mit Verschwendung seiner ganzen Natur und unter unsäglicher Angst um die Freiheit des andern."
Sind die zwei "Natur" die gleiche Bedeutung? Oder dieser "Natur" bedeutet "Sperma"?
2. Wird er bleiben und das ungefähre Leben nachlügen
Soll ich dieser Satz begreiffen, daß er das Leben lügenhaft lebt? Bitte erklären mir das Wort "nachlügen". Was budeutet das wort "ungefähr"? Im Duden, bedeutet es: nicht genau [gerechnet]; soweit es sich erkennen, schätzen, angeben lässt; etwas mehr od. etwas weniger als; schätzungsweise; etwa; circa.
Aber vermute ich, daß Rilkes Idee "ungefährlich" wäre, weil im Folgenden schrieb Rilke: "Ging man nicht sinnlos umher ohne Anrecht auf alle Gefahr?"
3. Die niedrige Liebe seiner Schafe lag ihm nicht an
Warum gebraucht Rilke das "Schaf"? In Luthers Bibel, ertragt es, daß der verlorene Sohn "die Sew (Sau)" hütet. [Luther-Bibel 1545: Das Lukasevangelium. (vgl. Lk 15, 15-16)]
Soll ich daraus folgern, daß Rilke eine andere Absicht hegt?
4. ein langes Leben darüber hingehen könne, die ersten, kurzen Scheinsätze zu bilden, die ohne Sinn sind.
Was bedeutet das Wort "Scheinsatz"? ein philosophische Wort, welche nach Auffassung im logischen Positivismus, insbesondere bei Rudolf Carnap bezeichnet war? ein grammatikalische Wort, das ich im Wörterbuch nicht finden kann? oder ein Rilkes Wort, das heißt, daß die Sätze bloße Redensarten sind?
5. Erklären Sie mir das Wort "durchwarten" und "ungetan", bitte!
"Ja, seine innere Fassung ging so weit, daß er beschloß, das Wichtigste von dem, was er früher nicht hatte leisten können, was einfach nur durchwartet worden war, nachzuholen. Er dachte vor allem an die Kindheit, sie kam ihm, je ruhiger er sich besann, desto ungetaner vor; alle ihre Erinnerungen hatten das Vage von Ahnungen an sich, und daß sie als vergangen galten, machte sie nahezu zukünftig." (aus: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, R.M. Rilke)
Bedeutet dieser "ungetan", daß man nichts getan hat, oder daß man etw. Angefangenes weglegt (der Sinn im Neue Deutsch-chinesische Wörterbuch)? Und bedeutet das Wort "vor" "früher"? Das Wort "durchwarten" kann ich im Wörterbuch nicht finden, bitte erklären Sie mir!
Für Ihre Mühe danke ich im Voraus.
Gruß Dasha

1. und die Himmel gingen wie über Natur.
Bitte erklären mir das Wort "Natur" grünlich. Bedeutet dieser "Natur" "Eigenschaft, Eigenart"? oder "Welt der Natur"? Die Himmel gehören Welt der Natur, nicht? Ich glaube, daß dieser "Natur" unzählbar ist, und die zweite Bedeutung verdächtig ist. Bedeutet dieser Satzt, daß die Himmel (=Schicksal?) ihre Wesen übersteigen, als der Baum in "Sonette an Orpheus" (Da stieg ein Baum. O reine Übersteigung)?
Sonst, wie soll ich erfassen die "Natur" im Folgenden:
"Denn er hat geliebt und wieder geliebt in seiner Einsamkeit; jedesmal mit Verschwendung seiner ganzen Natur und unter unsäglicher Angst um die Freiheit des andern."
Sind die zwei "Natur" die gleiche Bedeutung? Oder dieser "Natur" bedeutet "Sperma"?
2. Wird er bleiben und das ungefähre Leben nachlügen
Soll ich dieser Satz begreiffen, daß er das Leben lügenhaft lebt? Bitte erklären mir das Wort "nachlügen". Was budeutet das wort "ungefähr"? Im Duden, bedeutet es: nicht genau [gerechnet]; soweit es sich erkennen, schätzen, angeben lässt; etwas mehr od. etwas weniger als; schätzungsweise; etwa; circa.
Aber vermute ich, daß Rilkes Idee "ungefährlich" wäre, weil im Folgenden schrieb Rilke: "Ging man nicht sinnlos umher ohne Anrecht auf alle Gefahr?"
3. Die niedrige Liebe seiner Schafe lag ihm nicht an
Warum gebraucht Rilke das "Schaf"? In Luthers Bibel, ertragt es, daß der verlorene Sohn "die Sew (Sau)" hütet. [Luther-Bibel 1545: Das Lukasevangelium. (vgl. Lk 15, 15-16)]
Soll ich daraus folgern, daß Rilke eine andere Absicht hegt?
4. ein langes Leben darüber hingehen könne, die ersten, kurzen Scheinsätze zu bilden, die ohne Sinn sind.
Was bedeutet das Wort "Scheinsatz"? ein philosophische Wort, welche nach Auffassung im logischen Positivismus, insbesondere bei Rudolf Carnap bezeichnet war? ein grammatikalische Wort, das ich im Wörterbuch nicht finden kann? oder ein Rilkes Wort, das heißt, daß die Sätze bloße Redensarten sind?
5. Erklären Sie mir das Wort "durchwarten" und "ungetan", bitte!
"Ja, seine innere Fassung ging so weit, daß er beschloß, das Wichtigste von dem, was er früher nicht hatte leisten können, was einfach nur durchwartet worden war, nachzuholen. Er dachte vor allem an die Kindheit, sie kam ihm, je ruhiger er sich besann, desto ungetaner vor; alle ihre Erinnerungen hatten das Vage von Ahnungen an sich, und daß sie als vergangen galten, machte sie nahezu zukünftig." (aus: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, R.M. Rilke)
Bedeutet dieser "ungetan", daß man nichts getan hat, oder daß man etw. Angefangenes weglegt (der Sinn im Neue Deutsch-chinesische Wörterbuch)? Und bedeutet das Wort "vor" "früher"? Das Wort "durchwarten" kann ich im Wörterbuch nicht finden, bitte erklären Sie mir!
Für Ihre Mühe danke ich im Voraus.
Gruß Dasha