"Einmal nahm ich"
Verfasst: 24. Jul 2012, 20:48
Guten Abend!
Ich verzweifel gerade etwas an der Analyse des Gedichtes "Einmal nahm ich".
Sonst macht mir die Interpretation von Gedichten viel Spaß, hier bekomme ich jedoch absolut keinen Zugang zu dem Text. Vor allem den letzten beiden Strophen kann ich überhaupt nichts abgewinnen.
Ich habe mich nun ein wenig durch das Forum gelesen und bin auf viele interessante Aspekte gestoßen, jedoch bringen sie mich leider im Verständnis dieses Gedichtes nicht weiter.
Wenn jemand sich die Mühe machen würde, mir zu helfen, wäre ich dafür wirklich sehr dankbar.
Hier das Gedicht:
Einmal nahm ich
Einmal nahm ich zwischen meine Hände
dein Gesicht. Der Mond fiel darauf ein.
Unbegreiflichster der Gegenstände
unter überfließendem Gewein.
Wie ein williges, das still besteht,
beinah war es wie ein Ding zu halten.
Und doch war kein Wesen in der kalten
Nacht, das mir unendlicher entgeht.
O da strömen wir zu diesen Stellen,
drängen in die kleine Oberfläche
alle Wellen unsres Herzens,
Lust und Schwäche,
und wem halten wir sie schließlich hin?
Ach dem Fremden, der uns missverstanden,
ach dem andern, den wir niemals fanden,
denen Knechten, die uns banden,
Frühlingswinden, die damit entschwanden,
und der Stille, der Verliererin.
Ich verzweifel gerade etwas an der Analyse des Gedichtes "Einmal nahm ich".
Sonst macht mir die Interpretation von Gedichten viel Spaß, hier bekomme ich jedoch absolut keinen Zugang zu dem Text. Vor allem den letzten beiden Strophen kann ich überhaupt nichts abgewinnen.
Ich habe mich nun ein wenig durch das Forum gelesen und bin auf viele interessante Aspekte gestoßen, jedoch bringen sie mich leider im Verständnis dieses Gedichtes nicht weiter.
Wenn jemand sich die Mühe machen würde, mir zu helfen, wäre ich dafür wirklich sehr dankbar.
Hier das Gedicht:
Einmal nahm ich
Einmal nahm ich zwischen meine Hände
dein Gesicht. Der Mond fiel darauf ein.
Unbegreiflichster der Gegenstände
unter überfließendem Gewein.
Wie ein williges, das still besteht,
beinah war es wie ein Ding zu halten.
Und doch war kein Wesen in der kalten
Nacht, das mir unendlicher entgeht.
O da strömen wir zu diesen Stellen,
drängen in die kleine Oberfläche
alle Wellen unsres Herzens,
Lust und Schwäche,
und wem halten wir sie schließlich hin?
Ach dem Fremden, der uns missverstanden,
ach dem andern, den wir niemals fanden,
denen Knechten, die uns banden,
Frühlingswinden, die damit entschwanden,
und der Stille, der Verliererin.