Siebente Elegie, letzte Zeile, letztes Wort
Verfasst: 4. Jul 2011, 19:53
Freunde, hier eine ganz spezifische Frage ueber ein einzelnes Wort, "weitauf." Meine Fragen stammen oft von meinen Uebersetzungsversuchen; man kann aber nur uebersetzen was man gruendlich versteht.
Ich lese das Ende dieser Elegie als vielleicht Rilke's erste und ueberraschende Auflehnung gegen seine Engel-figur; die Hand am Ende seines gestreckten Arms ist offen "wie Abwehr und Warnung." Und die Hand bleibt vor dem Engel offen - "weitauf." Soll das heissen nur eben wieder offen, aber weit offen? Oder heisst "weitauf" hier so etwas wie "vollkommen" oder "ganz bestimmt"? Was macht das Wort hier und was waere verloren wenn es nicht da waere? Kann mir jemand eine Englische Uebertragung des letzten Satzes versuchen?
Und wie versteht ihr diese dramatische Gebaerde am Ende gerade dieser Elegie?
Freundliche Gruesse von einem ungewoehnlich heissen California Sommer.
vivic
Ich lese das Ende dieser Elegie als vielleicht Rilke's erste und ueberraschende Auflehnung gegen seine Engel-figur; die Hand am Ende seines gestreckten Arms ist offen "wie Abwehr und Warnung." Und die Hand bleibt vor dem Engel offen - "weitauf." Soll das heissen nur eben wieder offen, aber weit offen? Oder heisst "weitauf" hier so etwas wie "vollkommen" oder "ganz bestimmt"? Was macht das Wort hier und was waere verloren wenn es nicht da waere? Kann mir jemand eine Englische Uebertragung des letzten Satzes versuchen?
Und wie versteht ihr diese dramatische Gebaerde am Ende gerade dieser Elegie?
Freundliche Gruesse von einem ungewoehnlich heissen California Sommer.
vivic