Rilke und George
Verfasst: 9. Dez 2007, 11:01
Hallo,
was meint Ihr zu folgendem Gedicht ? Wie sieht Rilke Stefan George ?
An Stefan George
WENN ich, wie Du, mich nie den Märkten menge
Und leiser Einsamkeiten Segen suche, -
Ich werde nie mich neigen vor der Strenge
Der bleichen Bilder in dem tiefen Buche.
Sie sind erstarrt in ihren Dämmernischen
Und ihre Stirnen schweigen Deinen Schwüren,
Nur wenn des Weihrauchs Wellen sie verwischen
Scheint ihrer Lippen Lichte sich zu rühren.
Doch, daß die Seele dann dem Offenbaren
Die Arme breitet, wird ihr Lächeln lähmen;
Sie werden wieder die sie immer waren:
Kalt wachsen ihre alabasterklaren
Gestalten aus der scheuen Arme Schämen.
Anna
was meint Ihr zu folgendem Gedicht ? Wie sieht Rilke Stefan George ?
An Stefan George
WENN ich, wie Du, mich nie den Märkten menge
Und leiser Einsamkeiten Segen suche, -
Ich werde nie mich neigen vor der Strenge
Der bleichen Bilder in dem tiefen Buche.
Sie sind erstarrt in ihren Dämmernischen
Und ihre Stirnen schweigen Deinen Schwüren,
Nur wenn des Weihrauchs Wellen sie verwischen
Scheint ihrer Lippen Lichte sich zu rühren.
Doch, daß die Seele dann dem Offenbaren
Die Arme breitet, wird ihr Lächeln lähmen;
Sie werden wieder die sie immer waren:
Kalt wachsen ihre alabasterklaren
Gestalten aus der scheuen Arme Schämen.
Anna