Rainer Maria Rilke Diskussionforum

Liebe ForumsteilnehmerInnen,
"Wennn etwas von uns fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammmenhängen, dann ist es so, als ob etwas von uns selbst fortgenommen wird. Gott aber will, daß wir uns wiederfinden, reicher um alles Verlorene und vermehrt um jenen unendlichen Schmerz."
Dieses Zitat drückt genau das aus, was ich nach dem Tod meiner Tochter empfinde. Es wird in vielen Büchern über Trauer Rilke zugeschrieben, aber ich habe die Fundstelle nicht finden können. Aus den Gedichten scheint es nicht zu sein. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
Rudolf Martin

Hallo Rudolf Martin!
Dein "Hilferuf" ist nicht ungehört geblieben, sicherlich haben auch andere ForumsteilnehmerInnen schon etwas versucht herauszufinden, aber es ist wie bei vielen anderen Autoren, so auch bei Rilke leider so, dass er sehr viele Briefe geschrieben hat an fast so viele Personen seines mehr oder weniger direkten Umfeldes. Deshalb dauert so eine Suche natürlich, aber vielleicht könntest du ja bei den Requien, von denen RMR einige geschrieben hat, einmal nachsehen oder bei den Widmungsbriefen zu den Requien. Ich werde Selbiges einmal tun, aber wahrscheinlich erst nach dem 04.01.03, ansonsten sind auch die Sonette an eine sehr jung Verstorbene (Wera Ouckama Knoop) gerichtet, vielleicht finden wir es ja darüber ....

Viele Grüße, trotz Trauer tausend Wünsche für 2003, guten Rutsch
Michael

Im alten Forum, am 3. 1. 2001, wurde schon einmal nach diesem Text gefragt. Damals hat ein Uli bestätigt, dass das von Rilke sei und aus einem Brief an eine nicht näher angegebene Frau stamme. Uli hat dann nur aufgefordert, sich für nähere Angeben per email an ihn zu wenden. Leider kommt man da nicht mehr dran, weil älter als ein Jahr. Kann Thilo helfen? Ich weiss das übrigens so genau, weil ich von dem Text ebenfalls sehr berührt war und mir eine Papierkopie gezogen habe.

WoWi