Fragen ueber Herbsttag
Fragen ueber Herbsttag
Hallo,
Ich habe das Gedicht Herbsttag gelesen, es war sehr schoen und ich habe alles verstanden was Rilke sagen wollte aber eins habe ich nicht verstanden un da wo er sagt:"
..draenge sie zur vollendung und jage
die letzte suesse in den schweren Wein"
was bedeutet hier den schweren wein? was hat Rilke damit gemeint?
Danke
Schirin
Ich habe das Gedicht Herbsttag gelesen, es war sehr schoen und ich habe alles verstanden was Rilke sagen wollte aber eins habe ich nicht verstanden un da wo er sagt:"
..draenge sie zur vollendung und jage
die letzte suesse in den schweren Wein"
was bedeutet hier den schweren wein? was hat Rilke damit gemeint?
Danke
Schirin
Hallo Schirin!
Also ich denke das könnte man so interpretieren:
Der Herbst ist der "Vorbote" des Winters. Und mit schwerer Wein ist wohl der letzte Wein, der die letzten Sonnenstrahlen genießt, der den Sommer über reifte und gesättigt ist, gemeint. Schwer wahrscheinlich auch in Hinblick auf den bevorstehenden Winter, da ja auch uns Menschenkinder in dieser Jahreszeit leicht die liebe Melancholie befällt, die Seelenschwere, die gute...
Ich hoffe ich konnte dir ein kleines bißchen helfen!
Lieben Gruß von Karin
Also ich denke das könnte man so interpretieren:
Der Herbst ist der "Vorbote" des Winters. Und mit schwerer Wein ist wohl der letzte Wein, der die letzten Sonnenstrahlen genießt, der den Sommer über reifte und gesättigt ist, gemeint. Schwer wahrscheinlich auch in Hinblick auf den bevorstehenden Winter, da ja auch uns Menschenkinder in dieser Jahreszeit leicht die liebe Melancholie befällt, die Seelenschwere, die gute...
Ich hoffe ich konnte dir ein kleines bißchen helfen!
Lieben Gruß von Karin
Hallo Schirin,
vielleicht gibt es aber auch noch einen banalen wörtlichen Sinn:
"schwerer Wein" ist ein Ausdruck der Alltagssprache, womit ein Wein mit starkem Alkoholgehalt bezeichnet ist.
Je später die Trauben geerntet werden, umso mehr können Sie die Herbstsonne aufnehmen und umso stärker ("schwerer") wird der Alkolholgehalt. Solche Weine waren sehr gesucht, sehr teuer und sehr kostbar.
Aber wie immer, so hat das bei Rilke hier einen mehrfachen Sinn.
Ich hoffe, die Bemerkung provoziert weder richtige Weinkenner noch eifrige Rilke-Kultianer, denn der Dichter war (wirklich?, seit wann?) abstinent.
e.u.Also: kein Prosit, oder doch!?
vielleicht gibt es aber auch noch einen banalen wörtlichen Sinn:
"schwerer Wein" ist ein Ausdruck der Alltagssprache, womit ein Wein mit starkem Alkoholgehalt bezeichnet ist.
Je später die Trauben geerntet werden, umso mehr können Sie die Herbstsonne aufnehmen und umso stärker ("schwerer") wird der Alkolholgehalt. Solche Weine waren sehr gesucht, sehr teuer und sehr kostbar.
Aber wie immer, so hat das bei Rilke hier einen mehrfachen Sinn.
Ich hoffe, die Bemerkung provoziert weder richtige Weinkenner noch eifrige Rilke-Kultianer, denn der Dichter war (wirklich?, seit wann?) abstinent.
e.u.Also: kein Prosit, oder doch!?
Anonymous hat geschrieben:Hallo Schirin,
vielleicht gibt es aber auch noch einen banalen wörtlichen Sinn:
"schwerer Wein" ist ein Ausdruck der Alltagssprache, womit ein Wein mit starkem Alkoholgehalt bezeichnet ist.
Je später die Trauben geerntet werden, umso mehr können Sie die Herbstsonne aufnehmen und umso stärker ("schwerer") wird der Alkolholgehalt. Solche Weine waren sehr gesucht, sehr teuer und sehr kostbar.
Aber wie immer, so hat das bei Rilke hier einen mehrfachen Sinn.
Ich hoffe, die Bemerkung provoziert weder richtige Weinkenner noch eifrige Rilke-Kultianer, denn der Dichter war (wirklich?, seit wann?) abstinent.
e.u.Also: kein Prosit, oder doch!?
Wenn die Trauben geerntet sind, kann die Sonne scheinen, soviel sie will, der Zuckergehalt steigt nicht mehr weiter. Aber der Wein wird halt ordentlich schwer, wenn viel Öchsle drin sind. Zu "Öchsle" bitte woanders nachschauen.
Gruß
gliwi
Gruß
gliwi
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. KANT
Hallo,
Wein etwas Künstliches? Hoffentlich nicht! Der Glykol-Skandal ist nun schon Jahrzehnte her. Ein guter Wein ist ebenso "natürlich" wie ein guter Obstsaft. Wenn er künstlich ist, gehört er weggeschüttet.
Gruß gliwi
Wein etwas Künstliches? Hoffentlich nicht! Der Glykol-Skandal ist nun schon Jahrzehnte her. Ein guter Wein ist ebenso "natürlich" wie ein guter Obstsaft. Wenn er künstlich ist, gehört er weggeschüttet.
Gruß gliwi
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. KANT