Ich brauche dringend Hilfe bei der Interpretation des Gedichtes von Rilke "Menschen bei Nacht"
Was würdet ihr in dieses Gedicht hineininterpretieren
Schreibt einfach was euch einfällt, es hilft mir bestimmt!
"Hineininterpretieren"? Das sollte man niemals tun! Im Gedicht steht doch alles drin, und wir können höchstens etwas herausholen. Aber bei diesem Gedicht sehe ich keine interpretationsbdürftigen Stellen, es ist eines derjenigen, die man nur lesen muss. Vielleicht der Schluss:" ...und dabei sagen sie Ich und Ich und meinen: Irgendwen. " Diese wankenden Nachtkreaturen haben sich von ihrem Menschsein entfernt, sie sind schwerfällig, denkunfähig, angetrunken. Wenn sie in diesem Zustand Ich sagen, so ist dieses Ich keine Individualität, sondern ein austauschbarer Vertreter seiner Gattung. Ihr Ich, ihr Mensch-Sein gewinnen sie erst wieder im klaren Licht des Tages. Rilke ist eben ein apollinischer, kein dionysischer Dichter.
Hm, Danke gliwi, das regt mich zumindest zum Nachdenken an. Darüber werde ich mir weitere Gedanken machen, falls euch aber trotzdem noch etwas einfallen sollte... einfach sagen!