Hilfe gebraucht!! "Alles Erworbne bedroht die Maschine&
Verfasst: 26. Apr 2005, 18:28
Hallo Leute,
brauche unbedingt Hilfe bei der Interpretation des Gedichts "Alles Erworbne bedroht die Maschine" von Rainer Maria Rilke!!
Überhaupt nicht verstehe ich den 12. Vers: "Worte gehen noch zart am Unsäglichen aus ..." was meint Rilke damit? Vielleicht die Poesie, die noch nicht von der Maschine eingeholt wurde??? vor allem was soll das "Unsägliche" sein?
Außerdem noch eine Frage zur Form. Warum benutzt Rilke die Form des Sonetts in dem Gedicht (oder wie es mir schient auch in vielen anderen?) War die Sonett-Form nicht die typische Form im 17./18. Jahrhundert, oder ist sie auch typisch für die Moderne?
Was ist der "unbrauchbare Raum" im letzten Vers?
Bekommt ihr einen Aufbau hin?
Hier nocheinmal das Gedicht, damit ihr euch besser rein denken könnt:
Alles Erworbne bedroht die Maschine
ALLES Erworbne bedroht die Maschine, solange
sie sich erdreistet, im Geist, statt im Gehorchen, zu sein.
Dass nicht der herrlichen Hand schöneres Zögern mehr prange,
zu dem entschlossenern Bau schneidet sie steifer den Stein.
Nirgends bleibt sie zurück, dass wir ihr ein Mal entrönnen
und sie in stiller Fabrik ölend sich selber gehört.
Sie ist das Leben, - sie meint es am besten zu können,
die mit dem gleichen Entschluss ordnet und schafft und zerstört.
Aber noch ist uns das Dasein verzaubert; an hundert
Stellen ist es noch Ursprung. Ein Spielen von reinen
Kräften, die keiner berührt, der nicht kniet und bewundert.
Worte gehen noch zart am Unsäglichen aus ...
Und die Musik, immer neu, aus den bebendsten Steinen,
baut im unbrauchbaren Raum ihr vergöttlichtes Haus.
Vielen vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe!
Gruß
Marc
brauche unbedingt Hilfe bei der Interpretation des Gedichts "Alles Erworbne bedroht die Maschine" von Rainer Maria Rilke!!
Überhaupt nicht verstehe ich den 12. Vers: "Worte gehen noch zart am Unsäglichen aus ..." was meint Rilke damit? Vielleicht die Poesie, die noch nicht von der Maschine eingeholt wurde??? vor allem was soll das "Unsägliche" sein?
Außerdem noch eine Frage zur Form. Warum benutzt Rilke die Form des Sonetts in dem Gedicht (oder wie es mir schient auch in vielen anderen?) War die Sonett-Form nicht die typische Form im 17./18. Jahrhundert, oder ist sie auch typisch für die Moderne?
Was ist der "unbrauchbare Raum" im letzten Vers?
Bekommt ihr einen Aufbau hin?
Hier nocheinmal das Gedicht, damit ihr euch besser rein denken könnt:
Alles Erworbne bedroht die Maschine
ALLES Erworbne bedroht die Maschine, solange
sie sich erdreistet, im Geist, statt im Gehorchen, zu sein.
Dass nicht der herrlichen Hand schöneres Zögern mehr prange,
zu dem entschlossenern Bau schneidet sie steifer den Stein.
Nirgends bleibt sie zurück, dass wir ihr ein Mal entrönnen
und sie in stiller Fabrik ölend sich selber gehört.
Sie ist das Leben, - sie meint es am besten zu können,
die mit dem gleichen Entschluss ordnet und schafft und zerstört.
Aber noch ist uns das Dasein verzaubert; an hundert
Stellen ist es noch Ursprung. Ein Spielen von reinen
Kräften, die keiner berührt, der nicht kniet und bewundert.
Worte gehen noch zart am Unsäglichen aus ...
Und die Musik, immer neu, aus den bebendsten Steinen,
baut im unbrauchbaren Raum ihr vergöttlichtes Haus.
Vielen vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe!
Gruß
Marc