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Re: Liebes-Lied - Analyse der letzten 3 Zeilen

Verfasst: 14. Jan 2010, 20:05
von Henry Lou
„Denn das sind Lieder: schönes Schweigen vieler,
das aus dem einen wie in Strahlen steigt.
Immer allein ist, welcher geigt,
und bei den Andern ist der schlanke Spieler
der Allerschweigendste, der schweigt.“

(Briefgedicht an Paula Becker, Berlin-Schmargendorf, Sonntag 28. Oktober 1900)

Re: Liebes-Lied - Analyse der letzten 3 Zeilen

Verfasst: 5. Feb 2010, 09:46
von stilz
Und hier noch ein Fund zum Thema "Spieler" versus "Geiger":
  • XIV. Wenn zwei oder drei Menschen zusammenkommen, sind sie deshalb noch nicht beisammen. Sie sind wie Marionetten deren Drähte in verschiedenen Händen liegen. Erst wenn eine Hand alle lenkt, kommt eine Gemeinsamkeit über sie, welche sie zum Verneigen zwingt oder zum Dreinhauen. Und auch die Kräfte des Menschen sind dort, wo seine Drähte enden in einer haltenden herrschenden Hand.

    (Aus "Notizen zur Melodie der Dinge")

Re: Liebes-Lied - Analyse der letzten 3 Zeilen

Verfasst: 26. Feb 2012, 16:58
von lilaloufan
Hier <Link> hab' ich heute noch einmal an dieses langvergang'ne Gespräch gedacht und bekenne, eine von etlichen möglichen Perspektiven hier nicht bedacht zu haben; lest selbst.

Liebe Grüße,
Christoph