Wen ersetzt das Pronomen "IHM" in dieser Satz? das Offene? der Tod? Oder der andre?...Aber über ihn
kommt keiner fort, und wieder wird ihm Welt.
aus: Die achte Elegie, von R. M. Rilke
Bitte Sie erklären mir!
Danke im Voraus!
Dasha
Wen ersetzt das Pronomen "IHM" in dieser Satz? das Offene? der Tod? Oder der andre?...Aber über ihn
kommt keiner fort, und wieder wird ihm Welt.
aus: Die achte Elegie, von R. M. Rilke
was könnte das "Offene" für uns heute genau bedeuten?
stilz hat geschrieben:Könnte es sein, daß Rilke zunächst andeutet:
Wenn wir nunmal in diese Welt gekommen sind, dann sollen wir sie auch wirklich ganz und gar erfahren, mit all ihren Einschränkungen und Begrenzungen, aber auch in all ihrer Fülle.
Später aber wird die Sehnsucht immer größer, die „Welt“ mit ihren engen Grenzen zu überwinden oder hinter sich zu lassen, diese Welt mit ihrer Bewußtheit, die uns immer nur Spiegelungen und niemals das Echte, „Freie, Offene“ wahrnehmen läßt…
Und das schreibe ich hier auch. Nur dass ich hinzusetzen würde: Dieses Überwinden ist dann weder ein Dagegen-Ankämpfen noch ein Die-Welt-Geringschätzen; der innere Weg ins "Offene" ist ein Überwinden durch Hingabe an das zu Überwindende; er geschieht aus Liebe, wird begangen um der Welt willen. Mir scheint diese Ergänzung wichtig, weil "hinter sich zu lassen" so oft gedeutet wird als Weltflucht. In rechter Weise erübt, ist es dagegen gesteigerte Lebenspraxis. Wie könnten wir sonst heute noch so reich aus dem Erträgnis solcher Praxis schöpfen?http://www.rilke.de/phpboard/viewtopic.php?p=6661#6661 hat geschrieben:Hallo,
genau so. EINVERSTANDEN !!!